Das Prinzip des offenen Gruppenunterrichts

 

Der offene Gruppenunterricht bildet einen integralen Bestandteil des Unterrichtsprinzips in unserer Musikschule. In überschaubar kleinen Gruppen lernen unsere Schüler miteinander und voneinander. Dabei bereichern die unterschiedlichen Fähigkeiten einzelner das Unterrichtsgeschehen ohne es zu dominieren. 

 

Es mag zunächst überraschen, dass dieser Ansatz nicht nur in der musikalischen Elementarerziehung, sondern auch im Instrumental- und Gesangsunterricht angewandt wird. Aber gerade auch die Klavierpädagogik – traditionell eine Domäne des Einzelunterrichts – profitiert durchaus von der gelösten, kommunikativen Atmosphäre in der Gruppe, in der die Vereinsamung in der sprichwörtlichen „Einzelhaft am Klavier“ gar nicht erst aufkommen kann. 

 

Nicht unterzubewerten sind auch die positiven Auswirkungen des Instrumentalspiels in der Gruppe auf die Entwicklungen sozialer Handlungskompetenzen junger Menschen. Wer gemeinsam musiziert, entwickelt nicht nur in der Musik ein Gefühl für Zwischentöne. Er hat gelernt, zuzuhören und weiß, dass es nicht darauf ankommt, immer die erste Geige zu spielen, sondern den richtigen Einsatz zu finden. 

 

Gitarrenunterricht in der Gruppe